Phil Read

britischer Motorradrennfahrer; Weltmeister in der 125-ccm-Klasse 1968; Weltmeister in der 250-ccm-Klasse 1964, 1965, 1968 und 1971; Weltmeister in der Halbliterklasse 1973 und 1974; feierte insgesamt 52 Grand-Prix-Siege

Erfolge/Funktion:

125-ccm-Weltmeister 1968

250-ccm-Weltmeister 1964, 1965, 1968, 1971

500-ccm-Weltmeister 1973, 1974

52 Grand-Prix-Siege

* 1. Januar 1939 Luton

† 6. Oktober 2022 Canterbury

Internationales Sportarchiv 14/2001 vom 26. März 2001 (os),

ergänzt um Meldungen bis KW 40/2022

Eineinhalb Jahrzehnte zählte Phil Read zu den schnellsten Motorradfahrern der Welt und wurde in diesem Zeitraum in drei verschiedenen Klassen insgesamt siebenmal Weltmeister. Es war dabei sein großes Verdienst, den japanischen Yamaha-Maschinen zum Durchbruch im internationalen Motorradsport verholfen zu haben. Zum großen Superstar der Szene wurde der Brite dennoch nicht; einerseits fehlte es ihm am nötigen Charisma, andererseits schuf er sich mit manchen unüberlegten Äußerungen immer wieder Feinde. Rein fahrerisch allerdings galt er auch in Fachkreisen als einer der größten Piloten der Motorradgeschichte.

Laufbahn

Schon als Jugendlicher begeisterte sich Philippe William Read, wie der Brite mit vollem Namen heißt, für den Motorsport. Als 17-Jähriger fuhr er im Mallory-Park auf einer BSA 500 Gold Star sein erstes Rennen, in dem er trotz eines Sturzes den 13. Platz belegte. In der Folge machte er sich mit seinem aggressiven Fahrstil auf allen bedeutenden ...